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Ursachen und Auslöser der Sucht - SuchtHotline München
Seit den 80er Jahren betrachtet man Sucht/Abhängigkeit als multifaktoriellen Prozess , bei dem biologische, psychische, soziale und gesellschaftliche Faktoren zusammenwirken. Unser Verhalten wird durch ein hochkomplexes Belohnungssystem gesteuert.
Dieses beruht auf dem Botenstoff Dopamin, der auch bei Stimulationen wie Sex, Nahrungsaufnahme, romantischer Liebe oder bei Erfolgserlebnissen aller Art eine wichtige Rolle spielt. Es entwickelt sich ein Wiederholungseffekt, das Individuum verspürt die "Lust auf mehr" (unwiderstehliches Verlangen, engl. craving).
Auf den Oberflächen und im Innern der Nervenzellen hinterlassen psychoaktive Substanzen Veränderungen, die sich einerseits auf die Wahrnehmung des nächsten Konsums, wie aber auch auf das Empfinden des Nichtkonsums auswirken. Zudem werden mit der Zeit auch neue Zellverbindungen gebildet, während andere verkümmern. Das heißt, unser Gehirn passt sich dem Konsumverhalten biologisch an. Veranschaulichen lässt sich dieser Vorgang mit dem "Lauf eines wilden Flusses". Es bilden sich je nach Wasserstärke und chemischer Zusammensetzung verschiedene Formen in der Landschaft und im Gestein.
Wichtig sind aber nicht nur die biologischen Umstände, sondern ebenso die psychosozialen Lebensbedingungen. ("Einer der trinkt und mindestens einer der es zulässt"). Nicht selten unterstützen Angehörige (Eltern oder Lebenspartner) potentiell suchtkranke Menschen in der Bewältigung ihrer Lebensaufgaben. Allerdings ohne dem Suchtkranken zu helfen, denn dadurch wird die Krankheit letztlich verstärkt.
Die Weltgesundheitsorganisation fordert, dass man suchtkranken Menschen weder eine Willens- noch eine Charakterschwäche unterstellt. Sucht ist eine Krankheit, die jeden treffen kann. Eine oftmals chronische Krankheit, die aus dem Zusammenspiel biologischer und Umweltfaktoren verstanden werden kann. Sie erscheint meistens gleichzeitig und verknüpft mit anderen somatischen oder psychischen Störungen.
"Ein Unheil kommt selten allein."
Die Sucht und der Drogenmissbrauch wird als eine Strategie definiert, um über offensichtliche und auch öffentliche Selbstschädigung an Aufmerksamkeit, sprich Mitleid und Mitgefühl zu gelangen. Die Hilflosigkeit angesichts der schwindenden Nähe zu Freunden, der Gesellschaft und der Realität lässt den Suchtkranken immer verzweifelter agieren. Nicht selten neigt er durch sein "Relativitätsverlust" zu immer drastischeren Maßnahmen in Bezug auf seine Mitmenschen.
Erstaunlicherweise ist der erste Sinn, der dabei aufhört zu funktionieren das Hören. Wenn man nicht auf die wehleidigen bzw. unter Umständen aggressiven Verhaltensversuche eingeht, ist der Süchtige oder Zugedröhnte leider oft nicht in der Lage einem Gespräch zu folgen, welches für mehrere an der Situation beteiligten Personen von Interesse wäre. Das Widersprüchliche daran ist, dass man sich einerseits für den Kontrollverlust schämt, andererseits diese Aufmerksamkeit aufgrund von Defiziten für seine Genesung dringend braucht. Manch einer fügt sich gravierende Schäden durch allerlei Süchte zu, um mal wieder die Gelegenheit zu bekommen, Hilfe annehmen zu dürfen, statt die starke Person spielen zu müssen.
Welches sind die Ursachen von Sucht? Wie wird sie ausgelöst? - SuchtHotline München
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